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Globale Textilabfallkrise

Australien hat eine der höchsten Textilkonsumraten, mit 27 kg neuer Textilien pro Person jährlich, während 23 kg auf Deponien landen. Die schwedische Chemikalienagentur (KEMI) schätzt, dass die Zersetzung von Textilien auf EU-Deponien jährlich über 2.000 Tonnen giftige Farbstoffe freisetzt.

Fachleute schätzen, dass bis 2050 über 150 Millionen Tonnen Kleidung entweder deponiert oder verbrannt werden.

Im Vereinigten Königreich landen etwa 4% der für Wiederverwendung oder Recycling gesammelten Textilien dennoch auf Deponien, was die Wirtschaft jährlich 82 Millionen Pfund (€89 Mio.) für Deponiekosten kostet.

Jährlich werden mehr als 24 Milliarden Paar Schuhe produziert, fast alle aus Kunststoffverbindungen, die nicht recycelbar sind.

Die EU erzeugt jährlich 7–7,5 Millionen Tonnen Textilabfälle, durchschnittlich 16 kg pro Person. Davon werden nur 4,4 kg pro Person separat zur Wiederverwendung oder zum Recycling gesammelt, während 11,6 kg im Restmüll landen. Etwa 30% des Textilabfalls in der EU werden derzeit verbrannt.

Weltweit wird jede Sekunde eine LKW-Ladung Kleidung weggeworfen oder verbrannt.

Die meisten weggeworfenen Kleidungsstücke und Textilabfälle landen weltweit auf Deponien oder im Restmüll. Naturfasern wie Wolle zersetzen sich und setzen Treibhausgase frei, während synthetische Fasern über 200 Jahre brauchen, um zu zerfallen, und dabei giftige Chemikalien freisetzen.

Eine zentrale Herausforderung ist die geringe Recyclingquote von Textilabfällen. Nur 1% der weggeworfenen Kleidung wird zu neuen Textilprodukten recycelt — das zeigt den dringenden Bedarf an besseren Recyclinglösungen. Weltweit gewinnt das Thema Textilabfall an Bedeutung. Laut der US-Umweltschutzbehörde (EPA) stieg die Menge an Textilabfällen zwischen 1960 und 2015 um 811%. Allein 2015 fielen weltweit 16 Millionen Tonnen Textilabfall an, von denen etwa 66% auf Deponien landeten.

Die Textilindustrie gehört zu den ressourcenintensivsten und umweltschädlichsten Branchen weltweit.

Jedes Jahr werden weltweit über 100 Milliarden Kleidungsstücke produziert, was die Umwelt erheblich belastet. Laut der Europäischen Umweltagentur verursachte der Textilkonsum in der EU im Jahr 2020 etwa 270 kg CO₂-Emissionen pro Person. Zudem ist der Textilsektor für 20% der weltweiten Verschmutzung von sauberem Wasser durch Färbe- und Veredelungsprozesse verantwortlich.

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